Trinkwasserschutz sichert Lebensqualität!

Pressemitteilung zur Erweiterung des Wasserschutzgebiets “Zeller Quellen”

Kerstin Celina: „Es war zu erwarten: der CSU-Landrat Thomas Eberth bremst erneut das Verfahren zur Ausweisung des Wasserschutzgebietes aus und tritt den Trinkwasserschutz mit den Füßen. Seit inzwischen etwa 30 Jahren wird die Ausweisung dieses notwendigen Wasserschutzgebietes genauestens von Fachleuten geplant, jetzt sind die Unterlagen fertig, jetzt kann die Bevölkerung mitreden – und der CSU-Landrat persönlich verschiebt die Entscheidung mit fadenscheinigen Gründen, verwehrt der Bevölkerung die Mitsprache. Der Landrat sollte sich daran erinnern, dass er nicht der Sheriff im Wilden Westen ist, sondern dass er gesetzlich dafür zuständig ist, den Schutz unseres Trinkwassers konsequent umzusetzen. Zu behaupten die Lebensqualität der Menschen würde eingeschränkt durch die Ausweisung eines Trinkwasserschutzgebietes zeigt, dass der Landrat wenig Ahnung hat von dem Thema oder die wahren Gründe für die Verschiebung verschweigt: denn lediglich die trinkwassergefährdenden Betriebe müssen mit Einschränkungen rechnen. Eine Bauschuttdeponie kann anderswo gebaut werden, und es ist höchst fragwürdig, dass Gips ausgerechnet mitten in einem Wasserschutzgebiet gefördert werden soll, dass das Trinkwasser für 120.000 Menschen liefert.“

Patrick Friedl: „Der Landrat ist hier im übertragenen Wirkungskreis befasst. Er muss nach Recht und Gesetz handeln. Wasserschutzgebiete sind auszuweisen, wo es zum Schutz des Grundwassers erforderlich ist. Das ist hier nach Überzeugung von Fachleuten eindeutig und unstreitig. Dieses Trinkwasserreservoir sichert die Wasserzukunft für Stadt und Landkreis Würzburg. Dies gefährdet der Landrat mit seiner unverantwortlichen Hinhaltetaktik. Daher haben wir die Regierung von Unterfranken als zuständige Fachaufsicht eingeschaltet, um dieses Vorgehen zu prüfen, um zu erreichen, dass das Landratsamt auf eine zügige Bearbeitung des Wasserschutzgebietsverfahrens verpflichtet wird. Das Vorgehen des Landrats macht deutlich, wie wichtig unser Gesetzesantrag vom Herbst war, die Zuständigkeit für komplexe Wasserschutzgebietsverfahren von den Kreisverwaltungsbehörden an die Bezirksregierungen zu verlagern. Die CSU und die Freien Wähler haben Ihre Zustimmung verweigert, deswegen haben wir morgen im Umweltausschuss im Landtag einen weiteren Antrag, um das Verfahren zur Ausweisung des Wasserschutzgebietes „Zeller Quellen“ endlich zu beschleunigen. Es ist offenkundig, wie notwendig die fraktionsübergreifende Zustimmung zu diesem Antrag wäre, um dem Landrat hier seine Verantwortung klar zu machen.“

Kerstin Celina: „Der Landrat führt das alte und oft wiederholte Schauspiel der CSU auf, in dem der Ministerpräsident Meister ist: Versprechen geben, Versprechen brechen, verzögern und möglichst nichts umsetzen, wo Interessen gegeneinander stehen. Der Trinkwasserschutz hat dabei meist das Nachsehen. Patrick Friedl: „Mit diesem „Bayerischen Weg“ der CSU muss endlich Schluss sein. Die Menschen in Stadt und Land haben Planungssicherheit und optimalen Trinkwasserschutz verdient.

Celina und Friedl: „Trinkwasserschutz sichert Lebensqualität!“  


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