Der Rechnungsprüfungsausschuss des Deutschen Bundestages hat in seiner 24. Sitzung am 14.06.2024 das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) per Beschluss zu eine Neuberechnung nach Methodik des Bundesverkehrswegeplans (BVWP) inklusive der Teilprojekte der B26n (AK Schweinfurt/Werneck (A 7) – Karlstadt) verpflichtet.
Wir begrüßen den Beschluss des Rechnungsprüfungsausschusses, denn die gestiegenen Kosten und die veränderten Verkehrsbedingungen fordern dringend eine Neuberechnung. Das Ministerium ist jetzt in der Pflicht, den Ausbau B26n inklusive aller Teilprojekte genau auf den Prüfstand zu stellen.
Manuela Rottmann: „Die B26n würde zig Hektar landwirtschaftlicher Fläche zerstören. So ein schwerer Eingriff zu Lasten unserer bäuerlichen Betriebe ist nicht zu vertreten, wenn es weniger belastende und wirtschaftlichere Wege für eine Verkehrsentlastung gibt. Höchste Zeit, dass das nun ernsthaft geprüft wird.“
Niklas Wagener: „Seit den letzten Kostenberechnungen im Jahr 2016 sind nicht nur die Baukosten enorm angestiegen, sondern auch die Folgen der Klimakrise für unsere unterfränkische Land- und Forstwirtschaft mehr als spürbar geworden. In Zeiten absterbender Buchenbestände und knapper Haushaltslage ist es fraglich, ob wir es uns noch leisten können, derart viel Steuergeld für den Bau neuer Straßen durch unseren Spessart auszugeben.“
Kerstin Celina: „Im Straßenbau sollten wir uns auf den Erhalt von Brücken und bestehenden Straßen fokussieren, anstatt weitere Neu-und Ausbauprojekte zu priorisieren. Der Beschluss des Ausschusses ist ein deutlicher Fingerzeig in diese Richtung. In Zeiten drastischer Klimaänderungen braucht es grundsätzlich mehr Investition in klimafreundliche Verkehrsinfrastruktur.