Pressemitteilung: Ausflug dreier grüner Landtagsabgeordneter ins Hafenlohrtal nach Rothenbuch und zum Naturschutzgebiet am Bohlensteg

Die Land­tags­mit­g­lie­der Kers­tin Ce­li­na, Thomas Mütze und Ul­li Lei­ner in der Region unterwegs

Die beiden Abgeordnetenbüros Celina und Leiner machen regelmäßig einen zweitägigen Betriebsausflug, abwechselnd ins Allgäu (Leiners Heimat) und dann wieder in Unterfranken, diesmal gemeinsam mit dem Abgeordneten-Kollegen Thomas Mütze. Das Programm wurde von Celinas Referenten, Gerhard Kraft, organisiert. Die Tour begann mit einem Mittagessen in Wilhelm Brönners „Kleiner Höll“, einer urigen Gaststätte am Ortsrand von Hafenlohr. Bei vegetarischem Nudelgericht, Bio-Lamm und einem Glas Frankenwein, war der kulinarische Start gelungen. Anschließend nahm sich die Delegation eine Stunde Zeit, um sich von Hafenlohrs 1. Bürgermeister und Landtagskollegen Thorsten Schwab die Gemeinde präsentieren zu lassen. Schwab und Leiner kennen sich aus dem Landwirtschaftsausschuss, Schwab und Celina von vielen gemeinsamen Terminen in Unterfranken.
Wasserbüffel zum Erhalt der Artenvielfalt

Ein weiterer gewichtiger Grund, um ins Hafenlohrtal zu kommen, waren die asiatischen Wasserbüffel, ein nach Meinung der GRÜNEN außergewöhnlich interessantes Landschaftspflegeprojekt mit positiven ökologischen Auswirkungen auf Flora und Fauna. Christian Salomon vom Naturpark Spessart und der Bio-Vieh-Halter Reinhold Tausch aus Bergrothenfels boten eine informative und schöne Exkursion zu den Wasserbüffeln, bei Windheim. Auf den feuchten Wiesen seien die Tiere sehr geeignet, um die Kulturlandschaft im Tal zu erhalten. Mit Schafen oder Ziegen gehe das dort nicht, da diese mit entsprechenden Hufkrankheiten auf die Feuchte reagierten. Die Büffel tragen wesentlich zur Verbesserung der Artenvielfalt und Biodiversität bei, erläuterten die Fachleute und wiesen auf die Lebensweise eines besonderen Schmetterlings hin, den „Dunklen Wiesenknopf Ameisen-Bläuling, der hier seine ökologische Nische gefunden habe und hier in hoher Zahl vorhanden ist.

Bürgermeister Aulenbach ließ es sich nicht nehmen, die Gäste persönlich zu führen

Am Abend stand ein Ortsrundgang mit Führung durch ersten Bürgermeister Gerd Aulenbach auf der Agenda. Er konnte eine intakte Gemeinde präsentieren, in der mit viel Kreativität und Eigenleistungen aus der Bevölkerung eine funktionierende Dorfgemeinschaft lebt. Nach einem Abstecher in die Wirtshausausstellung, vorbei an Schule und Dorfgemeinschaftshaus/Festplatz über den Kräutergarten bis zum Alten Wasserschloss zeigte sich das Dorf von seiner besten Seite. Besonders angetan waren die Grünen Besucher vom Wasserspielplatz hinter der Sporthalle, der wirklich gelungen und sehr attraktiv ist.

Spessart als Biosphärenreservat

Am Dienstagvormittag traf sich die Delegation mit Erich Perchermeier, dem stellvertretenden Vorsitzenden der „Aktionsgemeinschaft Rettet das Hafenlohrtal“ am Bohlensteg im Naturschutzgebiet oberes Hafenlohrtal, um Flora und Fauna zu erkunden. Er berichtete auch von der großen Aufgabe das Schutzgebiet und die Artenvielfalt auf Dauer zu erhalten. Man müsse hier über neue Konzepte der Landschaftspflege, z.B. durch Beweidung, nachdenken.

Die Landtagsabgeordnete Kerstin Celina ist sich sicher, dass nun nach der Entscheidung der Staatsregierung gegen den Spessart als Nationalpark, weitere ökologische Projekte und Konzepte im Spessart mit entsprechender Mittelausstattung durch den Freistaat erfolgen müssen. „Der Naturpark muss besser ausgestattet werden und es muss weitere große Schutzflächen geben“, fordert sie. Sie wünsche sich eine ergebnisoffene eine Prüfung, inwieweit ein Biosphärenreservat oder Trittsteinkonzepte im Spessart für mehr Naturschutz sorgen könnten.

Auf dem Foto von links nach rechts: MdL Ulli Leiner, MdL Kerstin Celina, 1. Bürgermeister Gerd Aulenbach.
Auf dem Foto von links nach rechts: MdL Ulli Leiner, MdL Kerstin Celina, 1. Bürgermeister Gerd Aulenbach.