Pressemitteilung: Ausflug dreier grüner Landtagsabgeordneter nach Hafenlohr und zu den Wasserbüffeln im Hafenlohrtal

Auf dem Foto von links nach rechts: Sabine Stellrecht-Schmidt, Christian Salomon, Johanna Schmidt-Jevtic vorne MdL Kerstin Celina, hinten Katharina Möschel, MdL Ulli Leiner, Petra Deil, vorne Heinz Möschel, hinten Gerhard Kraft.

Die Landtagsmitglieder Kerstin Celina, Thomas Mütze und Ulli Leiner sowie Bundestagskandidatin Sabine Stellrecht-Schmidt (Main-Spessart/Miltenberg) in der Region

Die beiden Abgeordnetenbüros Celina und Leiner machen regelmäßig einen zweitägigen Betriebsausflug, abwechselnd ins Allgäu (Leiners Heimat) und dann wieder in Unterfranken. Das Programm wurde von Celinas Referenten, Gerhard Kraft, organisiert. Die Tour begann mit einem Mittagessen in Wilhelm Brönners „Kleiner Höll“, einer urigen Gaststätte am Ortsrand von Hafenlohr. Bei vegetarischem Nudelgericht, Bio-Lamm und einem Glas Frankenwein, war der kulinarische Start gelungen.

Landtagskollege und Bürgermeister Schwab stellt seine Kommune vor

Anschließend nahm sich die Delegation eine Stunde Zeit, um sich von Hafenlohrs 1. Bürgermeister und Landtagskollegen Thorsten Schwab die Gemeinde präsentieren zu lassen. Schwab und Leiner kennen sich aus dem Landwirtschaftsausschuss, Schwab und Celina von vielen gemeinsamen Terminen in Unterfranken. Dass am Hafenlohrer Rathaus das Siegel „gentechnikanbaufreie Gemeinde“ angebracht war, freute die Grünen Gäste genauso wie das Energiekonzept (von Photovoltaik bis Pellets). Die Delegation tauschte sich mit ihm über kommunale Themen aus, die überall im Vordergrund stehen: Kindergarten, Dorfgemeinschaftshäuser, Schule und die Schwierigkeiten, bei öffentlichen Ausschreibungen Handwerker oder Baufirmen zu bekommen. In entspannter Atmosphäre berichtete Schwab über den Alltag eines ehrenamtlichen Bürgermeisters, der 24 Stunden am Tag im Dienst sei und erzählte einige Anekdoten dazu, die zur Erheiterung der Gäste beitrugen. Selbstverständlich war auch die Ortsumgehung ein großes Thema, die Planfeststellung soll noch in diesem Jahr beginnen. Auch die GRÜNEN halten angesichts der mit etwa 10.000 Fahrzeugen am Tag belasteten Ortsdurchfahrt dieses Projekt für notwendig. Wenn dann noch Neustadt zeitnah eine Umfahrung bekommt, dann sei der Zubringer Staatsstraße 2315 zur A3 durchgehend mit Ortsumgehungen fertig und eine wichtige Verkehrsachse einer guten Lösung zugeführt, erläuterten Kraft und Schwab den Gästen aus dem Allgäu. Kraft: „Diese Verkehrsachse kann dann auch dazu dienen, die B 26 durch Rechtenbach vom LKW-Verkehr zur Autobahn zu entlasten. Sogar eine Sperrung für den LKW-Durchgangsverkehr ist zukünftig denkbar, da es dann ja eine echte Alternative gibt.“

Wasserbüffel zum Erhalt der Artenvielfalt

Ein weiterer gewichtiger Grund, um ins Hafenlohrtal zu kommen, waren die asiatischen Wasserbüffel, ein nach Meinung der GRÜNEN außergewöhnlich interessantes Landschaftspflegeprojekt mit positiven ökologischen Auswirkungen auf Flora und Fauna. Christian Salomon vom Naturpark Spessart und der Bio-Vieh-Halter Reinhold Tausch aus Bergrothenfels boten eine informative und schöne Exkursion zu den Wasserbüffeln. Auf den feuchten Wiesen seien die Tiere sehr geeignet, um die Kulturlandschaft im Tal zu erhalten. Mit Schafen oder Ziegen gehe das dort nicht, da diese mit entsprechenden Hufkrankheiten auf die Feuchte reagierten. Die Büffel tragen wesentlich zur Verbesserung der Artenvielfalt und Biodiversität bei, erläuterten die Fachleute und wiesen auf die Lebensweise eines besonderen Schmetterlings hin, den „Dunklen Wiesenknopf Ameisen-Bläuling, der hier seine ökologische Nische gefunden habe und hier in hoher Zahl vorhanden ist.

Spessart als Biosphärenreservat

Die Landtagsabgeordnete Kerstin Celina ist sich sicher, dass nun nach der Entscheidung der Staatsregierung gegen den Spessart als Nationalpark, weitere ökologische Projekte und Konzepte im Spessart mit entsprechender Mittelausstattung durch den Freistaat erfolgen müssen. „Der Naturpark muss besser ausgestattet werden und es muss weitere große Schutzflächen geben“, fordert sie. Sie wünsche sich eine ergebnisoffene eine Prüfung, inwieweit ein Biosphärenreservat oder Trittsteinkonzepte im Spessart für mehr Naturschutz sorgen könnten.

Auf dem Foto von links nach rechts: Sabine Stellrecht-Schmidt, Christian Salomon, Johanna Schmidt-Jevtic vorne MdL Kerstin Celina, hinten Katharina Möschel, MdL Ulli Leiner, Petra Deil, vorne Heinz Möschel, hinten Gerhard Kraft.
Auf dem Foto von links nach rechts: Sabine Stellrecht-Schmidt, Christian Salomon, Johanna Schmidt-Jevtic vorne MdL Kerstin Celina, hinten Katharina Möschel, MdL Ulli Leiner, Petra Deil, vorne Heinz Möschel, hinten Gerhard Kraft.