Pressemitteilung: Grüne setzen sich für Hebammen ein

„Der aktuelle ‚Baby-Boom‘ bringt viele Kliniken in ganz Bayern an ihre Kapazitätsgrenzen.“
Obwohl die Zahl der Geburten steige, würden immer weniger Kliniken in Deutschland Geburten durchführen. Nach aktuellen Zahlen des Deutschen Krankenhausinstituts hat inzwischen bundesweit jedes fünfte Krankenhaus Probleme, fest angestellte Hebammen zu finden. Ob angestellt oder freiberuflich, wegen der Überlastung nicht nur im Kreißsaal, die eine umfängliche Betreuung der Frauen verhindere, seien immer weniger Hebammen in der Geburtshilfe tätig.
Auch die Situation in der Wochenbettbetreuung sowie Vorsorge sei genauso schwierig. Trotzdem sei es nicht nur in den ländlichen Gebieten Bayerns, sondern sogar in München, mittlerweile fast unmöglich, eine Hebamme zu finden. „Hebammen sind für die Betreuung vor, während und nach der Geburt für Frauen und junge Familien unverzichtbar“, so Kerstin Celina. „Wir steuern auf massive Versorgungsengpässe bei der freien Wahl des Geburtsorts, einer wohnortnahen geburtshilflichen Versorgung mit Ärztinnen und Ärzten sowie Hebammen zu. Diese aber müssen auch in Zukunft gewährleistet sein, in der Stadt sowie auch in den ländlichen Regionen. Dafür haben wir heute die entscheidenden Weichen gestellt.“
Den grünen Antrag können Sie hier herunterladen.

Mit einem Antrag im Gesundheitsausschuss haben sich die Landtags-Grünen für die flächendeckende Versorgung mit geburtshilflichen Leistungen durch Hebammen und GeburtshelferInnen in Bayern eingesetzt. „Es fehlt nicht nur an Kreißsälen, sondern insbesondere an Hebammen“, erklärt die sozialpolitische Sprecherin Kerstin Celina.

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