Pressemitteilung: „Vielfalt bereichert Alle“ – MdL Celina zu Besuch in der Kolping Grundschule in Aschaffenburg

Wie bringt man Kinder aus 26 Nationen in einer Grundschule zusammen? Um dies aus erster Hand zu erfahren, besuchte die unterfränkische Landtagsabgeordnete der GRÜNEN, Kerstin Celina, zusammen mit dem Aschaffenburger Stadtrat Stefan Wagener, und dem Kreisrat Gerhard Kraft aus Mainspessart die Kolping Grundschule in Aschaffenburg.

Grundlage für das gute Miteinander der 200 Schülerinnen und Schüler sei eine konsequente und klare Linie, hinter der die gesamte Schulfamilie steht, zusammengefasst in den dem einfachen Satz: „Vielfalt bereichert alle“, erläuterte die Schulleitern Petra Münzel. Die Integrationsarbeit sei deshalb hier Schwerpunkt, für die man auch schon den „Integrationspreis der Stadt Aschaffenburg“ bekommen habe.

Neben den regulären Klassen gibt es an der Kolpingschule auch sogenannte „Übergangsklassen“ für Kinder, die noch nicht genug Deutsch sprechen, um dem regulären Unterricht folgen zu können, darunter viele Kinder aus Syrien, aber auch aus Ländern wie Brasilien und Russland. „Auf meine Frage, ob sie Schwestern oder Brüder hatten, kam heraus, dass die Schwester eines Kindes gestorben war. Da fragt man sich natürlich, was manche der Kinder, die zum Teil aus inzwischen völlig zerstörten Städten wie Aleppo kommen, schon hinter sich haben und wie man ihnen helfen kann, darüber hinwegzukommen“ fasste Celina ihren Eindruck zusammen.

Wichtiger Bestandteil des Schullebens ist das gemeinsame Erleben und Gestalten des Alltags, aber auch besonderer Tage, wie z.B. der interreligiösen Abschlussfeier, die gemeinsam mit der evangelischen Landeskirche entwickelt worden war. „Die lange und intensive Vorbereitung hat sich gelohnt“, lobte Wagener, „es entstand eine Abschlussfeier, bei der alle vorhandenen Religionen integrativ nebeneinander ihre Rituale einbringen konnten“. Die Rückmeldungen waren sehr positiv, berichtete die Schulleiterin.

Die breite Palette der Nationalitäten an der Kolping Grundschule stellt natürlich auch besondere Anforderungen an die Lehrer und Lehrerinnen, weshalb die Schule an dem Projekt „Interkulturelle Öffnung“ teil, bei dem Coaches aus unterschiedlichen Herkunftsländern den Lehrkräften praxisnahe Handreichungen für den schulischen Alltag geben. Gleichzeitig wird den Eltern durch sogenannte Sprach- und Kulturvermittler das Eingewöhnen hier erleichtert, erläuterte Münzel, und verwies auch auf das von ihr eingeführte „Elterncafe“, in dem die Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch besteht.

Auch in anderen Bereichen ist die Schule Vorreiter: das Mittagessen ist Bio, Bäume werden gepflanzt, die Solarstromproduktion kann jedes Kind täglich auf einer Anzeigetafel verfolgen, die Kolping Grundschule ist „Ökoprofit Schule“ und „Fairtrade-Schule“. Celina fraget abschließend nach der Bedeutung der Giraffenbilder und -figuren, die im ganzen Gebäude zu sehen waren. Für Schulleiterin Münzel sind die Giraffen als Symbol in der Schule im wahrsten Sinne des Wortes eine Herzensangelegenheit: „Giraffen haben das größte Herz, und weil die Kinder in der Kolping Grundschule in Aschaffenburg ebenfalls ein großes Herz haben, sieht man überall in der Schule fröhliche bunte Giraffenbilder.“

Weitere Infos:

Veröffentlichung auf Main-Echo am 26. Februar 2018

Auf dem Foto von links nach rechts: Stefan Wagener, Landtagsdirektkandidat; Petra Münzel, Schulleiterin der Kolpingschule; Kerstin Celina, MdL; Gerhard Kraft, Mitarbeiter von MdL Celina Foto: Büro MdL Kerstin Celina
Auf dem Foto von links nach rechts: Stefan Wagener, Landtagsdirektkandidat; Petra Münzel, Schulleiterin der Kolpingschule; Kerstin Celina, MdL; Gerhard Kraft, Mitarbeiter von MdL Celina
Foto: Büro MdL Kerstin Celina