Pressemitteilung zur Filmvorführung “Fracking”

Muss Fracking verboten werden oder bietet es Chancen für die heimische Energieversorgung? Fast alle der etwa 40 Teilnehmer an der Veranstaltung der bayerischen Landtagsabgeordneten Kerstin Celina im Matthias-Ehrenfried-Haus waren nach der Vorführung der ZDF-Filmdokumentation „Gefährliche Gier“ der Meinung, dass die Gefahren für das Grundwasser und die Umwelt, die durch Fracking drohen, zu groß und die Vorteile zu gering seien. „Wer will denn noch zusätzliche fossile Energien fördern?“ fragte ein Zuschauer und erntete großen Applaus. Die Szenen in der Filmdokumentation, in der betroffene Anwohner und Experten in Niedersachsen und in den Vereinigten Staaten interviewt wurden, regten zum Nachdenken an. Unverständnis äußerten die Zuschauer, als klar wurde, dass die genaue Zusammensetzung der eingesetzten Chemikalien-Mischung von den Unternehmen nicht bekanntgegeben wird und die Frage nach den Gefahren von einem Firmenvertreter im Film brüsk mit den Worten: „Ja können Sie denn nicht mit dem Restrisiko leben“, zurückgewiesen wurden. Die lebhafte Diskussion danach drehte sich vor allem darum, wie Fracking verhindert werden kann und auf welcher politischen Ebene dies geschieht. Eine bundespolitische Regelung wäre wichtig, ist aber derzeit leider nicht zu erwarten, so Celina. Stattdessen könnte auch die Ausweisung neuer Wasserschutzgebiete sinnvoll sein, gab die Landtagsabgeordnete zu bedenken, denn schließlich habe Bayern derzeit nur 4% seiner Fläche als Wasserschutzgebiete ausgewiesen, während es im Bundesdurchschnitt 15% seien. Sie forderte: „Die betroffenen Kommunen und die Wasserwirtschaftsverwaltung sollten vor der Erteilung sogenannter „Erkundungslizenzen“ grundsätzlich informiert werden. Doch dies ist derzeit leider nicht vorgesehen“.

ZDF-Doku „Gefährliche Gier“

Filmvorführung mit MdL Kerstin Celina

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